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Die gefährlichste Nacht des Jahres – TASSO-Tipps zu Silvester

Sulzbach/Ts., 14. Dezember 2017 – 520 Tierhalter haben zum Jahreswechsel 2016/2017 ihre vierbeinigen Lieblinge bei TASSO vermisst gemeldet. Zusätzlich sind 262 Tiere gefunden worden, ohne dass zu dem Zeitpunkt schon eine Vermisstenmeldung bei TASSO vorlag. Das bedeutet: Allein an Silvestern 2016 und Neujahr 2017 sind mindestens 782 Tiere entlaufen und waren auf sich allein gestellt.

Diese Zahlen zeigen: Silvester ist der Horror für viele Haustiere. An keinem anderen Tag verschwinden so viele geliebte vierbeinige Freunde wie am letzten des Jahres. Die vielen Silvesterknaller und das ausgelassene Feiern sind die Ursachen dafür. „Hunde entlaufen vor allem, weil sie sich vor dem Silvesterfeuerwerk erschrecken“, weiß TASSO-Leiter Philip McCreight und ergänzt: „Auch Tiere, die eigentlich keine Angst vor lauten Geräuschen haben, können in einem ungünstigen Moment Angst kriegen und weglaufen. Daher warnen wir Tierhalter immer davor, ihre Vierbeiner in den letzten Tagen des Jahres noch freilaufen zu lassen. Vor allem bei ängstlichen Hunden ist jetzt sogar eine doppelte Sicherung vonnöten.“

Die Mitarbeiter der TASSO-Notrufzentrale sind daher natürlich auch in der gefährlichsten Nacht des Jahres für Tierhalter da. Die Besetzung wird im Vergleich zu den anderen Nächten kräftig aufgestockt, so dass immer Ansprechpartner zur Verfügung stehen und schnelle Hilfe geboten werden kann. „Uns erreichen in der Silvesternacht und an Neujahr sehr viele Anrufe. Nicht nur von Tierhaltern, sondern zum Glück auch von vielen Menschen, die ein umherirrendes Tier gefunden haben“, erinnert sich TASSO-Mitarbeiterin Karin Wloka an die vergangenen Silvesterdienste in der TASSO-Notrufzentrale.

Dass Tiere direkt während des Jahreswechsels entlaufen, geschieht recht häufig. Wenn ihre Halter zum Beispiel in den Garten oder auf die Straße vor dem Haus gehen, um das neue Jahr zu begrüßen, entwischen Hunde und Katzen gerne durch offen gelassene Türen oder Fenster. Vor allem Besucher achten oft nicht darauf, alle Türen zu schließen. Aber auch schon einige Tage vor Silvester, meist sobald das Silvesterfeuerwerk im Handel verkauft werden darf, entlaufen viele Vierbeiner. Und auch einige Tage nach Neujahr passiert es noch, dass sie von verspätet gezündeten Knallern erschreckt werden. Freigängerkatzen trauen sich zudem oft nicht nach Hause oder haben sich verlaufen, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind. Daher sollten die Tiere – auch Wohnungskatzen – unbedingt bei TASSO registriert sein, damit sie im Ernstfall eine Chance haben, wieder nach Hause zurückgebracht werden zu können. Die Registrierung kann ganz einfach über die TASSO-Homepage unter www.tasso.net/online-registrierung vorgenommen werden.

Für die Tage rund um den Jahreswechsel rät TASSO Tierhaltern:

  • Lassen Sie Ihre Freigängerkatzen im sicheren Haus
  • Sichern Sie Ihren Hund bei jedem noch so kleinen Spaziergang gut ab
  • Versuchen Sie am Silvestertag rechtzeitig mit Ihrem Hund die letzte Gassirunde zu gehen, bevor überall ausgelassen geknallt wird
  • Richten Sie Rückzugmöglichkeiten in der Wohnung ein und versuchen Sie durch heruntergelassene Rollos und mit Hilfe des laufenden Fernsehers oder Radios den Lärm auszusperren
  • Seien Sie bei Ihrem Tier und stehen Sie ihm bei, wenn es Angst hat
  • Leidet Ihr Tier auch gesundheitlich stark unter dem Krach des Jahreswechsels, halten Sie frühzeitig Rücksprache mit Ihrem Tierarzt
  • Verzichten Sie an Silvester selbst auf das Zünden von Raketen und Böllern und gehen Sie mit gutem Beispiel voran
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