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Verhungern oder überleben

Zwischen 100 und 180 junge Igel werden jeden Herbst und Winter ins Tierheim Erding gebracht. Unter 600 Gramm Gewicht stehen ihre Chancen schlecht. Oft müssen sie eingeschläfert werden.

Abgemagert, verletzt und voller Würmer und Flöhe: Schlecht geht es allen Igeln, wenn sie zu Tierpflegerin Michaela Maier ins Tierheim Erding kommen. Etwa ein Drittel von ihnen wird den Winter nicht überleben. „Sie sind einfach zu krank“, sagt Maier. Da die Säuger nachtaktiv sind, bleiben viele trotz ihres schlechten Zustands unentdeckt. Wenn sie der Hunger dann tagsüber aus ihren Verstecken treibt, kommt die Rettung oft zu spät. Einige fressen aus Verzweiflung sogar Vogelfutter, erklärt die Tierarzthelferin. Aber das schade den Tieren. „Meist braucht jeder Igel, den man ab Oktober tagsüber findet, Hilfe.“

Originalartikel: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/stachelige-schuetzlinge-verhungern-oder-ueberleben-1.3775193

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